Die Computertomographie stellt heute ein unverzichtbares diagnostisches Werkzeug in der Medizin dar. Durch Röntgenstrahlen ist es möglich, den Körper nach computergestützer Bildverarbeitung in dünnen Schichten darzustellen. Bei vielen Fragestellungen wird für die Untersuchung zusätzlich ein jodhaltiges Kontrastmittel intravenös verabreicht. Dadurch können zum Beispiel Entzündungen oder Weichteiltumore besser detektiert werden und Engstellen oder Verschlüsse von Blutgefäßen nachgewiesen werden.

Durch die heutigen modernen Mehrzeiler-CT-Geräte konnte nicht nur eine Verbesserung der Bildqualität erzielt werden. Insbesondere gelingt es heute durch spezielle Nachberechnungsverfahren die einzusetzende Röntgenbelastung deutlich zu reduzieren.

Vor jeder CT-Untersuchung wird die Indikationstellung durch den zuständigen Radiologen im Rahmen der Aufklärung geprüft und das Untersuchungsprotokoll individuell mit der MTRA geplant. Den Aufklärungsbogen hierfür finden Sie in unserem Downloadbereich.

Vor einer möglichen kontrastmittelgestützten CT-Untersuchung ist die Bestimmung des Nierenwertes ( Creatinin) und des Schilddrüsenwertes ( TSH) durch eine Blutentnahme erforderlich, der für die Untersuchung nicht älter als 3 Monate sein sollte. Bei nachgewiesener Nierenschwäche oder einer Schilddrüsenüberfunktion bitten wir Sie, vorher mit uns in Kontakt zu treten.

Sofern Voraufnahmen oder Vorbefunde vorhanden sind, bitten wir Sie, diese zur Untersuchung mitzubringen.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein hochmodernes Verfahren, das es ermöglicht, ohne Röntgenstrahlung alle Gewebe des menschlichen Körpers in dünnen Schichten darzustellen. Hierfür werden in einem starken Magnetfeld die unterschiedlichen Gewebeeigenschaften von krankhaften und gesunden Strukturen genutzt, um diese zu erkennen. Ebenso ist es möglich, anatomische Auffälligkeiten, z.B. bei Verletzungen, darzustellen. In bestimmten Fällen wird ein spezielles MR-Kontrastmittel, welches sehr gut verträglich ist, zusätzlich intravenös verabreicht, um das Ergebnis der Untersuchung noch präziser zu machen. Die MRT ist daher ein schonendes Verfahren zur Erkennung, Verlaufskontrolle und Nachsorge einer Vielzahl von Erkrankungen und Verletzungen in nahezu allen Fachbereichen der Medizin. Alle Untersuchungen werden aktiv von einem erfahrenen Arzt unseres Teams geplant, begleitet und ausgewertet, bei Bedarf im Second look- oder Doppelbefundungsverfahren. Nebenwirkungen oder Folgeerkrankungen durch MRT Untersuchungen sind unter Beachtung der Sicherheitsmaßnahmen bisher nicht bekannt.

Sollten Sie unter Platzangst leiden, lassen Sie es uns am besten bereits bei der Terminvereinbarung wissen. Unser Team ist erfahren im Umgang mit diesem Problem, mit dem Sie nicht alleine sind. Bei Bedarf können wir Ihnen ein Beruhigungsmittel (oral oder i.v.) zur Untersuchung geben oder eine vertraute Begleitung mit in den Untersuchungsraum geben. Während der Untersuchung werden Sie an einem speziellen Monitor überwacht. Sollten Sie ein Beruhigungsmittel bekommen, dürfen Sie für mindestens 6 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Kommen Sie daher bitte in Begleitung.
Bei bestimmten Untersuchungen ist bereits vorher eine Kontrastmittelgabe geplant und notwendig. Hierfür benötigen wir einen aktuellen Nierenwert (Kreatinin) aus den letzten 3 Monaten. Wann Sie einen solchen Wert mitbringen müssen, erfahren Sie bei der Terminvergabe.

Jede radiologische Untersuchung wird in der Aussage umso wertvoller, je mehr Informationen uns im Vorfeld bekannt sind. Bringen Sie daher bitte zur Untersuchung unbedingt Ihre Überweisung, Vorbefunde oder Krankenhausberichte mit. Der Befundbericht ist dann i.d. Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen bei Ihrem behandelnden Arzt

Vor jeder Untersuchung werden Sie noch einmal genau zu Ihren Beschwerden befragt und der MRT-Aufklärungsbogen, den Sie auch in unserem Downloadbereich finden, durchgegangen. Sie können sich also uns ganz beruhigt anvertrauen.

Die Praxis ist seit vielen Jahren Teil des Brustzentrums Herzotum Lauenburg und nimmt ebenfalls an dem Programm der Qualitätsgesicherten Mammadiagnostik ( QuaMaDi ) teil. Im Rahmen der Früherkennung von Brustkrebs, zur Abklärung von auffälligen Befunden oder auch zur Brustkrebsnachsorge können wir Ihnen eine umfangreiche Diagnostik anbieten. Die Anamnese, die körperliche Untersuchung sowie die Auswertung der Mammographieaufnahmen erfolgt stets durch einen erfahrenen und durch die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig Holstein geprüften Arzt.

Apparativ steht uns neben dem Brustultraschall insbesondere die moderne digitale Mammographie zur Verfügung. Die angefertigten Röntgenaufnahmen können in einem Bildbetrachtungsprogramm nachverarbeitet und archiviert werden oder auch im Rahmen des QuaMaDi für eine Zweitbefundung zur Verfügung gestellt werden.

Zur Vermeidung von störenden Artefakten in der Bildgebung bitten wir Sie, sich vor der geplanten Mammographie weder einzucremen noch ein Deodorant zu verwenden. Nach Erstellung der Mammographieaufnahmen durch unser erfahrenes Fachpersonal wird der zuständige Radiologe die Bilder begutachten und mit möglichen Voraufnahmen vergleichen. Im Anschluss erfolgt die persönliche Erhebung der Krankengeschichte und die klinische Untersuchung. Der Brustultraschall kann zur Korrelation von unklaren Mammographie- oder Tastbefunden ergänzt werden. Außerdem steht uns mit unserer modernen Mammographieanlage die Möglichkeit einer Tomographie der Brustdrüse zu Verfügung, mit der auffällige Mammographiebefunde in einem Schichtbildverfahren dargestellt und häufig aufgelöst werden können. Das vorläufige Ergebnis der Untersuchung vorbehaltlich der Zweitbefundung wird Ihnen nach der Untersuchung selbstverständlich umgehend mitgeteilt.

Sollte in der Mammadiagnostik tatsächlich ein abklärungsbedürftiger Befund aufgefallen sein, können wir vor Ort unter sonographischer Führung eine Gewebeprobe zur histologischen Abklärung gewinnen.

Die Röntgendiagnostik ist bis heute trotz aller Spezialverfahren (CT, MRT, Sonographie) in sehr vielen Fällen die Basisdiagnostik und aus dem Versorgungsalltag der Medizin nicht wegzudenken. So stellt es z.B. bei dem Verdacht einer Lungenentzündung oder bei Unfällen mit Verdacht eines Knochenbruchs oder einer Gelenkverletzung die erste Bildgebung dar, die das weitere Vorgehen maßgeblich beeinflusst. Bereits seit 2005 ist unsere Praxis volldigitalisiert, 2021 wurden die derzeit modernsten digitalen Röntgengeräte bei uns aufgestellt. Dadurch war noch einmal eine Reduktion der bereits geringen Strahlendosis möglich. Weiterhin gilt jedoch für jede Röntgenuntersuchung : „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“.

Durchleuchtungsuntersuchungen sind eine besondere Form der Röntgendiagnostik. Im Röntgen können hier bewegte Bilder erzeugt werden, die Aufschluss über die Funktion von Organen geben. Trotz moderner Untersuchungen wie CT und MRT ist häufiger die Frage zu Durchgängigkeit und Beweglichkeit von Organen zu klären. Daher wird dieses spezielle Verfahren oft in der Magen- und Darmdiagnostik eingesetzt. Ebenso können Eingriffe unter Röntgenkontrolle durchgeführt werden. Hierfür steht eines der modernsten Multifunktionsdurchleuchtungsgeräte in unserer Praxis zur Verfügung, das 2017 installiert wurde.

Zu diesen Untersuchungen, die nur noch an sehr wenigen Standorten in Schleswig-Holstein ambulant angeboten werden, benötigen Sie einen Termin. Bitte bringen Sie zur Untersuchung Überweisung und Vorbefunde bzw. Krankenhausberichte mit.

Schmerzen, ausgehend von der Wirbelsäule, sind ein sogenanntes Volksleiden. Mehr als 50% der Menschen in Deutschland berichten, in den letzten 12 Monaten mindestens einmal Rückenschmerzen gehabt zu haben. Häufig ist die Ursache harmlos und selbstlimitierend, aber nicht immer. Sollte Ihr behandelnder Arzt den Verdacht einer ernsthafteren Ursache haben, werden Sie zur CT- oder MRT-Untersuchung überwiesen. Mit Hilfe des Befundes lässt sich klären, ob eine sogenannte minimal invasive Schmerztherapie (PRT) an der Wirbelsäule bei Ihnen eine Behandlungsmöglichkeit darstellen kann. Hierbei wird unter CT-Kontrolle eine sehr feine Nadel bis an den gereizten Nerv vorgebracht, um dort ein örtliches Betäubungsmittel und ein Kortisonpräparat zu applizieren. Die Prozedur ist gut verträglich, gelegentlich wird ein leichtes Ziehen verspürt. Ob und wie oft die Behandlung wiederholt werden muss, machen wir ausschließlich von Ihren Beschwerden abhängig. Der Krankheitsverlauf kann meistens deutlich abgekürzt werden, eine Operation immer wieder vermieden werden. Vor der Behandlung führen wir ein intensives ärztliches Gespräch mit Ihnen, um Ihnen ein realistisches Bild vom zu erwartenden Behandlungsverlauf und -erfolg aufzuzeigen.

Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen diese Behandlung nur noch bei einer Überweisung vom Schmerztherapeuten oder einem Arzt mit entsprechender Zusatzbezeichnung. Sollten Sie keine solche Überweisung haben, wünschen jedoch diese Behandlung, berechnen wir die Leistung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und stellen sie Ihnen als Privatleistung in Rechnung. Bei Bedarf sollten Sie Ihre Krankenkasse bzw. -versicherung kontaktieren und erfragen, ob eine Kostenübernahme erfolgen kann.

Seit Gründung 1996 ist unsere Praxis spezialisiert auf die Erkennung und Behandlung von Gefäßerkrankungen. Hierfür besteht eine enge Kooperation mit niedergelassenen Gefäßspezialisten (Angiologen) und Gefäßmedizinischen Abteilungen verschiedener Krankenhäuser, insbesondere der Gefäßchirurgie und Kardiologie des DRK Krankenhauses Mölln-Ratzeburg. Gefäßerkrankungen sind zumeist komplexe Erkrankungen mit zahlreichen Begleiterkrankungen. Eine enge kooperative Zusammenarbeit aller Fachgebiete ist daher notwendig. Unsere Praxis ist aktiver Teil eines solchen Netzwerks und federführender Teil der mehrmals wöchentlichen interdisziplinären Gefäßkonferenz, in der Diagnostik und Therapie gemeinsam festgelegt werden. Durch die enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Medizin ist es so möglich, geplante Wahleingriffe wie aber auch Notfallbehandlungen auf höchstem Niveau anzubieten. Geplante Eingriffe finden i.d. Regel kurzstationär statt. Bei Bedarf besteht für Notfälle immer die interdisziplinäre Intensivstation des DRK Krankenhauses Mölln-Ratzeburg bereit.

Überwiegend werden Sie durch Ihren behandelnden Arzt oder Gefäßspezialisten zur Diagnostik an uns überwiesen. Hierfür ist immer eine Terminvereinbarung notwendig. Nach der bildgebenden Diagnostik erfolgt, sofern Sie es wünschen, eine Fallbesprechung in unserer interdisziplinären Fallkonferenz, um das für Sie geeignete, schonenste und nachhaltigste Behandlungsverfahren festzulegen. Dieses wird dann Ihrem Arzt mitgeteilt. Sollten Sie eine Behandlung in Ratzeburg wünschen, erfolgt eine Terminvereinbarung in einer Spezialsprechstunde des Krankenhauses zur Vorbereitung der stationären Aufnahme. Im Fall einer Katheterbehandlung sprechen wir Sie dann bei diesem Termin zur Aufklärung und erläutern die geplante Behandlung. Hier können Sie alle Ihnen wichtigen Fragen an uns stellen. Zur eigentlichen Behandlung werden Sie dann am Untersuchungstag aufgenommen und können fast immer am folgenden Tag das Krankenhaus verlassen. In den folgenden vier bis fünf Tagen müssen Sie sich dann lediglich körperlich schonen. Zur Entlassung werden Ihnen Medikation, Verhaltensregeln und evtl. Folgeuntersuchungen erläutert. Ihr behandelnder Arzt erhält einen detaillierten Bericht.

Für die Bilderstellung in der Sonographie werden Schallwellen im nicht hörbaren Bereich verwendet. Im Gegensatz zu den Röntgenuntersuchungsverfahren und der MRT sind diesbezüglich keine relevanten Risikofaktoren bekannt. Die Praxis verfügt über ein hochmodernes Ultraschallgerät mit unterschiedlichen Schallköpfen und Frequenzen, in denen die Schallwellen generiert und detektiert werden. Insbesondere die Hochfrequenzsonographie stellt mit ihrer hohen Auflösung ein wichtiges diagnostisches Werkzeug dar und wird zum Beispiel zum Auffinden von krankhaften Befunden der Brustdrüse, der Schild- und Speicheldrüse und der Haut- und Unterhautregion verwendet. Schallköpfe mit niedrigerer Frequenz finden mit ihrer höheren Eindringtiefe der Schallwellen zum Beispiel in der Beurteilung der inneren Organe des Bauches Verwendung.

Falls vorhanden, bitten wir Sie, relevante Vorbefunde und Voraufnahmen zur Korrelation der Untersuchungsergebnisse mitzubringen.